Die Hüftgelenksdysplasie (HD)


Die Hüftgelenksdysplasie (HD) ist eine Erkrankung, die sich über mehrere Gene rezessiv (verdeckt) vererbt.

Bei dieser Erkrankung passen der Hüftgelenkskopf und die Hüftgelenkspfanne nicht zueinander, so daß es zu Reibungen zwischen beiden bei der Bewegung kommt.

Je nachdem, wie viele HD-auslösende Gene bei einer Verpaarung zusammen kommen, ist der Schweregrad einer HD unterschiedlich. Daher kann eine HD auch verschieden schwere Syptome hervorrufen, von Beschwerdefrei bis hin zu allergrößten Schmerzen bei der Bewegung.

Festgestellt wird eine HD durch eine Röntgenaufnahme, wobei der Hund eine leichte Narkose bekommt. Die Auswertung erfolgt Anhand bestimmter, festgelegter Maßzahlen und die Einreihung erfolgt nach der Anzahl der Abweichungen vom Normalwert.


HD-F

HD-A1 oder -A2

HD-Frei, kein Hinweis auf Hüftgelenksdysplasie

HD-V

HD-B1 oder -B2

HD-Verdacht, Übergangsform

HD-L

HD-C1 oder -C2

HD-Leicht

HD-M

HD-D1 oder -D2

HD-Mittel

HD-S

HD-E1 oder -E2

HD-Schwer






Röntgenaufnahme eines HD-F Hundes (frei von HD)

Bei dieser Aufnahme eines HD-S erkrankten Hundes (schwere HD) sind die flachen Gelenkköpfe und Gelenkpfannen auch für einen Laien gut erkennbar


Da sich die HD über mehrere Gene vererbt und dazu noch rezessiv (verdeckt), kann es auch bei der Verpaarung zweier HD-freier Hunde zu Nachkommen mit HD kommen.

Daher werden in der HZD auch die Geschwister der Zuchthunde mit bei der Zuchtauswahl bezüglich HD-Freiheit berücksichtigt.

Je weniger HD in einer Hundefamilie auftritt, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, daß deren Nachkommen HD-Frei sind




Letzte Aktualisierung: 09. Februar 2003 Zurück © 1999-2003 Susanne Brey & Angus Pouch