Tagebuch S-Wurf aus der Grauzone

Juhu, es ist so weit. Nach zwei Jahren Welpenabstinenz ist unser S-Wurf am 25.04.2025 zur Welt gekommen. 
Die etwas abenteuerliche Fahrt zur Pandur Pusztai Woody, im Dunkeln, bei Eis und Schnee entlang des Riesengebirges hat sich gelohnt.

Dank unserem “Sprachvermittler” Premec konnte auch diese Hürde genommen werden und wir uns mit Woodys Frauchen verständigen. Jedenfalls hatten Mathilda und Woody keine Verständigungsprobleme, es war Liebe auf den ersten Blick und bedurfte keiner “Worte”. 

Mathilda wurde zusehends runder, was sie jedoch nicht daran hinderte, gemeinsam mit dem Rudel Hasen jagen zu gehen. 

Nach 61 Tagen Tragzeit hat sie ganz souverän 9 Welpen geboren. 

Die Persönlichkeiten unseres S-Wurfes sind: 

Siegfried, blonder Rüde mit weißer Stirnlocke, Siegfried ist althochdeutsch und bedeutet so viel, wie friedlicher Sieger. Er trägt ein graues Halsband. 

Sirac, blonder Rüde, Sirac ist türkisch und bedeutet “der Erhellte, der Strahlende”. Er trägt ein hellblaues Halsband. 

Samir, schwarzmarkener Rüde mit weißem Brustabzeichen, Samir bedeutet “die Schönheit des Mondes” und steht für Stärke, Intelligenz und Vollkommenheit. Er trägt ein dunkelblaues Halsband. 

Shakan, blonder Rüde mit weißer Stirnlocke, Shakan ist kurdisch und bedeutet “der Glückliche”. Er trägt ein grünes Halsband mit Ring. 

Silan, schwarzmarkener Rüde, Silan ist serbisch/kroatisch und bedeutet “der Starke, der Kräftige”. Er trägt ein rotes Halsband. 

Safiya, blonde Hündin, Safiya stammt aus dem Arabischen und bedeutet ruhig, gelassen und rein. Sie trägt ein grünes Halsband. 

Sanjana mit weißem Brustabzeichen, schwarzmarkene Hündin, Sanjana ist indisch und bedeutet die Mondprinzessin, die Schöpfende. Sie trägt ein violettes Halsband. 

Selena, schwarzmarkene Hündin, Selena ist die griechische Mondgöttin. Sie trägt ein oranges Halsband. 

Soena, blonde Hündin mit weißer Blesse, Soena ist marokkanisch und bedeutet “die Hübsche, die Goldene, die Weise”. Sie trägt ein rosa Halsband. 

Alle Welpen nehmen gut zu und Mathilda geht es prächtig. Nur die Züchterin leidet etwas unter Schlafmangel. 

Gut zweieinhalb Wochen sind nun vergangen und die Zwerge haben den “Meerschweinchenstatus” verlassen.

Sie können, wenn auch wacklig, laufen, knurren und bellen. Langsam öffnen sie auch die Augen und das heißt, dass sie demnächst auch hören können. Dann wird es richtig turbulent in der Wurfkiste.

Heute morgen ist Selena über den Rand des Spannbettlakens geklettert, hat gemerkt, dass Fliesen glatt sind, und ist ohne Zetern und Gejammer einfach wieder auf den griffigen Untergrund der Wurfkiste zurück geklettert.

Mathilda ist, insbesondere nachts, offensichtlich langweilig. Sie hat sich eine neue Beschäftigung für ihr Frauchen ausgesucht. Zunächst kam sie alle zwei Stunden an mein Bett und hat mich geweckt. Züchter denkt sich natürlich, dass armer Mutterhund bei den Futter- und Wassermengen, die sie vertilgt, dringend in den Garten muss. So gehen wir gemeinsam, ich nur spärlich bekleidet in den Garten und sie erledigt ihre “Geschäfte”.

Wo man Frauchen jetzt so schön im Griff hat, verkürzt sie die Intervalle auf einen stündlichen Rhythmus. Im Garten geht sie gemütlich spazieren, inspiziert die Grashalme einzeln und denkt nicht daran, dass 3° Grad Außentemperatur nichts für Frauchen im leichten T-Shirt sind. Jetzt haben wir miteinander “geredet” und uns auf dreimal Gassi in der Nacht geeinigt.

Dafür hat sie einen tagsüber einen neuen Sport. Sie trägt einen Welpen aus der Wurfkiste, legt ihn irgendwo in der Wohnung, die glücklicherweise nicht so groß ist, ab, um ihn dann, weil dieser ob der Einsamkeit lautstark protestiert, durch lautes Flöten und Jaulen in ihre Richtung zu locken. Leider kann er sie noch nicht hören….

Das kann ja die nächste Zeit lustig werden, fragt sich bloß für wen!!!


Letzte Aktualisierung: 13.05.2025 Zurück  © 2025 Susanne Brey & Angus Pouch